Die Kerze ist eines unserer wichtigsten, religiösen Symbole.
Sie begleitet unser Leben und sie hat über Jahrhunderte ein
inniges Band zwischen Kirchen und Wachsziehern hergestellt.
Der Mesnerkurs der Überdiözesanen Mesnerschule für
Süddeutschland erfreut sich großen Zuspruchs. So kommen
auch dieses Jahr wieder viele Mesnerinnen und Mesner aus verschiedenen
Diözesen zum Grundkurs ins Kardinal-Döpfner-Haus auf den
Domberg nach Freising.
Schwerpunkt dieses Grundkurses sind: Einführung in die Bibel,
Liturgie und Sakramentenlehre, Dienst in Kirche und Sakristei, Blumenschmuck
in der Kirche, Pflege der Bedienung und Betreuung von Turmuhren,
Kirchenglocken und Lautsprecheranlagen, Gartenanlagen und ihre Pflege,
Mesnerdienst und Kontakt zu den Mitmenschen, Lektorenschulung, Verwendung
und Behandlung von Kerzen, Erhaltung des kirchlichen Kunstbesitzes
und der kirchlichen Bauten, kirchliche Versicherungen, Unfallschutz
und Unfallverhütung ergänzten den Stundenplan.
Für den Beruf des Mesners ist es sehr wichtig
über dies alles Bescheid zu wissen.
Den anwesenden Mesnern wollen wir vermitteln und sie sensibilisieren,
dass unsere Kirchenkerzenhersteller sich durch „Handwerkliche
Tradition, Ausbildung und Weitergabe der Erfahrungen sowie Erhaltung
von regionalen Arbeitsplätzen auszeichnen. Wir sehen ein, dass
auch die Kirchen auf den Preis schauen müssen. Trotzdem wollen
wir darauf hinweisen, dass so mancher Billiganbieter seine Kerzen
aus Ländern wie China bezieht. Dadurch kann sich so mancher
Betrieb, der Jahrhunderte Kirchenzulieferer war, nicht mehr halten
und eine alte Tradition geht zu Ende und die Menschen werden arbeitslos.
Unsere Mitglieder stellen Kerzen in bester Kirchenkerzen-Qualität
her,
ohne sichtbare Rußemission und ohne gesundheitsschädliche
Abgase.
Gestärkt mit neuem Wissen in Theorie und Praxis
werden die Teilnehmer nach Hause fahren um ihren wichtigen Dienst
in den verschiedenen Gemeinden zur Ehre Gottes zu verrichten.

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